In der Pflege von Zimmerpflanzen spielt die richtige Blumenerdemischung eine entscheidende Rolle. Selbstgemachte Erde bietet deinen Pflanzen nicht nur die nötigen Nährstoffe, sondern unterstützt auch die Wasser- und Luftdurchlässigkeit. In diesem Beitrag erfährst du, welche Komponenten du benötigst und wie du diese optimal vermischst, um eine gesunde und lebendige Umgebung für deine grünen Begleiter zu schaffen. So kannst du deine Pflanzen effektiv unterstützen und gleichzeitig Umweltressourcen schonen.
Key Takeaways:
- Bodenbestandteile: Eine gute hausgemachte Blumenerdemischung besteht aus Humus, Kompost und Perlit, um die Luftzirkulation zu fördern.
- Verhältnis: Das ideale Verhältnis der Komponenten ist etwa 2 Teile Erde, 1 Teil Kompost und 1 Teil Perlit.
- Zusätze: Je nach Pflanzenart können zusätzliche Nährstoffe oder Mineralien hinzugefügt werden, um das Wachstum zu unterstützen.
Grundbestandteile der Blumenerde
Torf: Eigenschaften und Vorteile
Torf ist einer der wichtigsten Bestandteile einer Blumenerdemischung. Er hat die Fähigkeit, viel Wasser zu speichern und gleichzeitig die Belüftung der Erde zu verbessern. Dies führt zu einer optimalen Sauerstoffversorgung der Wurzeln Ihrer Zimmerpflanzen. Zudem enthält Torf wertvolle organische Stoffe, die das Wachstum Ihrer Pflanzen fördern können. Der Bestand ist in der Regel sauer und hat einen niedrigen pH-Wert, was für viele Pflanzenarten ideal ist.
Ein weiterer Vorteil von Torf ist seine geringe Gewicht, die das Handling bei der Pflanzenpflege erleichtert. Du solltest jedoch darauf achten, Torf nur aus nachhaltigen Quellen zu beziehen, um die Umwelt nicht zu belasten. Der Einsatz von Torf sollte also wohlüberlegt sein.
Kompost: Nährstoffquelle für Pflanzen
Kompost ist eine ausgezeichnete Quelle für Nährstoffe und spielt eine zentrale Rolle in deiner hausgemachten Blumenerde. Er enthält eine Vielzahl von Mikronährstoffen und fördert ein gesundes Wurzelwachstum. Die organischen Materialien im Kompost stärken das Bodenleben und verbessern die Struktur der Erde. So erhältst du eine ausgewogene Nährstoffversorgung, die deine Pflanzen optimal unterstützt.
Die Verwendung von reifem Kompost trägt dazu bei, die Erde fruchtbarer zu machen und sorgt für weniger Abfall, da Küchenabfälle effektiv recycelt werden können. Achte dabei auf einen gut zersetzten Kompost, um Schädlinge und Krankheitserreger zu vermeiden.
Um die Vorteile von Kompost nicht nur auf den Nährstoffgehalt zu reduzieren, solltest du auch auf die Vielfalt achten, die du in deinen Kompost einbringst. Eine breite Palette an organischen Materialien, von Gemüseabfällen bis hin zu Blättern und Rasen, kann den Nährstoffgehalt und die Biodiversität deines Endprodukts erheblich erhöhen.
Perlit und Vermiculit: Struktur und Drainage
Perlit und Vermiculit sind leichte, mineralische Zusätze, die nicht nur die Struktur deiner Blumenerde verbessern, sondern auch für eine exzellente Drainage sorgen. Perlit hat eine sehr poröse Beschaffenheit und ist ideal, um die Luftzirkulation im Wurzelbereich zu fördern. Das schützt vor Staunässe und Wurzelfäule. Vermiculit hingegen hat eine hohe Wasserhaltekapazität und gibt über einen längeren Zeitraum Feuchtigkeit ab.
Die Kombination von Perlit und Vermiculit in deiner Blumenerde sorgt für eine ausgeglichene Mischung aus Wasser- und Luftverfügbarkeit, die vielen Zimmerpflanzen zu Gute kommt. Durch das Mischen dieser beiden Materialien kannst du die optimalen Bedingungen für deine Pflanzen schaffen und ihre Gesundheit langfristig unterstützen.
Ein weiterer Vorteil dieser beiden Materialien ist, dass sie in der Regel pH-neutral sind und keine Nährstoffe entziehen, was sie zu hervorragenden Ergänzungen deiner Blumenerde macht. Die richtige Auswahl und Mischung beider Bestandteile ist entscheidend für den Erfolg deiner Zimmerpflanzen.
Sand: Verbesserung der Belüftung
Sand ist ein häufig unterschätzter Bestandteil von Blumenerde. Er verbessert die Belüftung und ermöglicht eine bessere Drainage, was für die Gesundheit deiner Pflanzen von entscheidender Bedeutung ist. Durch das Hinzufügen von grobem Sand zu deiner Blumenerdemischung kannst du die Bodenstruktur auflockern, was eine Luftzirkulation ermöglicht, die Wurzelfäule vorbeugt. Für Pflanzen, die eine sehr gute Drainage benötigen, ist Sand sogar unerlässlich.
Es ist jedoch wichtig, die richtige Art von Sand auszuwählen. Baustellen- oder Spielsand ist meist ungeeignet, da er oft zu feinkörnig und verdichtet ist. Salzkristallsand oder grober Quarzsand sind dagegen die besseren Optionen, um die gewünschten Eigenschaften in deiner Blumenerde zu erreichen.
Die Zugabe von Sand kann einen entscheidenden Unterschied in der Wachstumsgesundheit und der Wurzelentwicklung deiner Pflanzen bewirken. Eine gut belüftete Erde ist das A und O, um das Risiko von Schimmel und Wurzelfäule zu minimieren.
Zusätzliche Nährstoffe und Mineralien
Wenn du deine hausgemachte Blumenerde für Zimmerpflanzen anreicherst, kannst du die Gesundheit und das Wachstum deiner Pflanzen erheblich verbessern. Zusätzliche Nährstoffe und Mineralien sind entscheidend, um die nötigen Vitamine und Mineralien bereitzustellen, die deine Pflanzen benötigen, um optimal zu gedeihen. Hier sind einige bewährte Optionen, die du in deine Erdgemisch einbringen solltest.
Pferdemist vs. Rinderdung: Vor- und Nachteile
Beide Düngemittel, Pferdemist und Rinderdung, haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Pferdemist ist oft reich an Stickstoff und hat eine schnellere Zersetzungsgeschwindigkeit, was bedeutet, dass die Nährstoffe schneller verfügbar sind. Dies ist besonders vorteilhaft für pflanzenstärkende Mixe, die schnell wachsen sollen. Jedoch kann Pferdemist auch mehr Unkrautsamen enthalten, was zu Problemen führen kann.
Im Gegensatz dazu gilt Rinderdung als weniger „heiß“ und hat eine langfristigere Nährstofffreigabe. Dies macht ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für eine gleichmäßige Düngung über längere Zeit. Allerdings ist sein Stickstoffgehalt oft etwas niedriger, was bedeutet, dass er möglicherweise nicht die sofortige Wirkung verhält, die einige Pflanzen benötigen. Auch hier solltest du auf mögliche Unkrautsamen achten.
Knochenmehl: Langsame Nährstofffreigabe
Knochenmehl ist ein hervorragender Zusatz für deine Blumenerdemischung, da es langanhaltende Nährstoffe liefert, insbesondere Phosphor, der für das Wurzelwachstum und die Blütenbildung essenziell ist. Die langsame Nährstofffreigabe macht es zur idealen Wahl, wenn du eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum sicherstellen möchtest.
Zusätzlich zu Phosphor enthält Knochenmehl auch viele andere wertvolle Mineralien, die deine Pflanzen unterstützen. Es ist wichtig, das Knochenmehl gleichmäßig in die Erde zu mischen, um sicherzustellen, dass alle Wurzeln Zugriff auf die Nährstoffe haben. Denke daran, die Dosierung gemäß den spezifischen Anforderungen deiner Pflanzen anzupassen.
Algenmehl: Spurenelemente für das Pflanzenwachstum
Algenmehl ist eine weitere hervorragende Ergänzung für deine hausgemachte Blumenerdemischung. Es ist reich an Spurenelementen und Mineralien wie Kalium, Magnesium und Eisen, die alle zur Stärkung des Pflanzenwachstums beitragen. Darüber hinaus hat Algenmehl auch Vorteile für das Wurzelwachstum und die allgemeine Pflanzengesundheit.
Ein weiterer Vorteil von Algenmehl ist seine Fähigkeit, die Bodenstruktur zu verbessern und Feuchtigkeit zu speichern, was besonders wichtig für Zimmerpflanzen ist. Wenn du Algenmehl in deine Mischung integrierst, kannst du den Nährstoffverlust durch Bewässerung minimieren und gleichzeitig die Gesundheit deiner Pflanzen aufrechterhalten.
Mischungsverhältnisse und Rezepte
Standardrezept für Zimmerpflanzen
Um eine ausgewogene Blumenerde für Ihre Zimmerpflanzen herzustellen, können Sie sich an ein einfaches Standardrezept halten. Mischen Sie zu gleichen Teilen Universal-Erde, Kompost und Perlite. Diese Mischung bietet eine gute Nährstoffversorgung und sorgt gleichzeitig für eine angemessene Drainage, was für die meisten Zimmerpflanzen entscheidend ist. Achten Sie darauf, die Mischung gut durchzumischen, damit sich die Komponenten gleichmäßig verteilen.
Zusätzlich können Sie etwas zerschnittenen Holzkohlen oder Sand hinzufügen, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Erde weniger anfällig für Schimmelbildung zu machen. Überprüfen Sie jedoch regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt der Erde, da zu viel Sand die Fähigkeit zur Wasserspeicherung beeinträchtigen kann.
Spezifische Mischungen für Sukkulenten
Für Sukkulenten benötigen Sie eine spezielle Erde, die eine hervorragende Drainage gewährleistet. Ein bewährtes Mischungsverhältnis besteht aus 40% Blumenerde, 40% Sand und 20% Perlite. Diese Mischung verhindert, dass sich Wasser am Wurzelbereich staut, was zu Wurzelfäule führen kann – ein häufiges Problem bei Sukkulenten. Индивидуальные условия вашего роста растений, такие как свет и температура, могут требовать дальнейшей корректировки соотношения в целях обеспечения здоровья ваших растений.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Pflege von Sukkulenten ist, dass diese Pflanzen in der Regel weniger Nährstoffe benötigen als andere Zimmerpflanzen. Ein sparsamer Einsatz von Dünger ist hier ratsam, um Überdüngung und das damit verbundene Wurzelproblem zu vermeiden.
Erdmischungen für empfindliche Pflanzen
Empfindliche Pflanzen wie Orchideen oder Farn erfordern eine besondere Erdmischung, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen. Für Orchideen können Sie eine Mischung aus Rinde, Kokosfaser und Perlite verwenden, während Farne oft eine feine Mischung aus Torferde und Schwefel benötigen, um das richtige Maß an Feuchtigkeit zu gewährleisten. Die richtiger Mischung ist entscheidend, um das Wachstum und die Gesundheit dieser Pflanzen zu fördern.
Für empfindliche Pflanzen sollten Sie auf die Wasserabgabe und -aufnahme besonders achten. Eine Mischung, die zu sehr durchlässig ist, kann leicht zu einer Unterernährung der Pflanzen führen, während eine zu dichte Mischung die Wurzeln ersticken kann. Überprüfen Sie daher regelmäßig die Wurzeln Ihrer Pflanzen und passen Sie die Mischung bei Bedarf an.
Tipps zur Herstellung der Blumenerdemischung
Die richtige Werkzeuge und Behälter
Um die optimale Blumenerdemischung für Ihre Zimmerpflanzen herzustellen, benötigen Sie die richtigen Werkzeuge und Behälter. Ein robuster Eimer oder eine Schaufel sind unerlässlich, um die verschiedenen Bestandteile effizient zu vermischen. Zudem sollten Sie sich einen großen Schüssel oder Behälter zulegen, in dem die Mischung gut durchmischt werden kann. Achten Sie darauf, dass diese Behälter sauber und stabil sind, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten.
Darüber hinaus benötigt man möglicherweise eine Schaufel oder eine Handhake, um die fertige Blumenerde in Töpfe zu füllen. Ein feines Sieb kann nützlich sein, um Grob- und Feinstoffe voneinander zu trennen, sodass Sie eine gleichmäßige Mischung erhalten. Stellen Sie sicher, dass alle Werkzeuge vor dem Gebrauch gründlich gereinigt werden, um eine Kontamination zu vermeiden.
Hygiene und Sicherheit bei der Arbeit
Bei der Herstellung Ihrer Blumenerdemischung sollten Hygiene und Sicherheit stets an oberster Stelle stehen. Tragen Sie geeignete Schutzhandschuhe, um Ihre Hände vor Schmutz und potenziellen Allergenen zu schützen. Achten Sie darauf, dass Sie nach der Arbeit Ihre Hände gründlich waschen, um Bakterien und Schmutzreste zu entfernen. Wenn Sie mit leicht staubenden Materialien arbeiten, kann es sinnvoll sein, eine Schutzmaske zu tragen, um Ihre Atemwege zu schützen.
Auch sollten Sie in einem gut belüfteten Bereich arbeiten, um unangenehme Gerüche und die Ansammlung von Staub zu vermeiden. Sollte es zu Hautreizungen kommen, waschen Sie betroffene Stellen sofort mit Wasser und Seife und ziehen Sie gegebenenfalls einen Arzt zurate.
Das richtige Gemisch lagern: Tricks und Tipps
Die richtige Lagerung Ihrer Blumenerdemischung ist entscheidend, um die Qualität und Frische der Mischung zu bewahren. Bewahren Sie die Erde in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort auf, um Schimmelbildung zu vermeiden. Achten Sie darauf, den Behälter vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, da dies die Nährstoffe in der Erde schädigen kann.
Ein weiterer nützlicher Tipp ist, kleine Portionen der Mischung herzustellen und diese in beschrifteten Behältern zu lagern. Auf diese Weise können Sie die Blumenerde leicht portionieren und wissen genau, welche Mischung Sie verwenden. So bleibt alles organisiert und Sie haben stets die richtige Mischung zur Hand, wenn Sie Ihre Pflanzen umtopfen oder düngen möchten.
Anwendung der hausgemachten Blumenerde
Umtopfen: Der richtige Zeitpunkt und Technik
Das Umtopfen ist ein entscheidender Schritt, um das Wachstum Ihrer Zimmerpflanzen zu fördern. Der ideale Zeitpunkt für das Umtopfen ist typischerweise im Frühling, wenn die Pflanzen aus der Winterruhe erwachen. Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanzen Wurzeln zeigen, die aus den Abflusslöchern des Topfes treten, oder wenn das Wachstum stagniert. Bei diesen Anzeichen ist es wichtig, rechtzeitig zu handeln, um das Wohlbefinden Ihrer Pflanzen zu unterstützen.
Um den Umtopfprozess korrekt durchzuführen, nehmen Sie zunächst die Pflanze vorsichtig aus ihrem alten Topf. Lockern Sie die Wurzelballen leicht, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Setzen Sie die Pflanze in den neuen Topf, der nur um ein bis zwei Größen größer sein sollte, und fügen Sie dann die hausgemachte Blumenerde hinzu. Achten Sie darauf, dass die obersten Wurzeln leicht unter der Erdoberfläche liegen.
Nährstoffversorgung nach dem Umtopfen
Nach dem Umtopfen ist es wichtig, die Nährstoffversorgung Ihrer Pflanzen nicht zu vernachlässigen. Die hausgemachte Blumenerde bietet viele Nährstoffe, jedoch sind diese nicht unendlich. Es ist ratsam, nach ein bis zwei Wochen eine abgestimmte Düngung vorzunehmen, um Ihrer Pflanze die notwendige Unterstützung zu bieten, damit sie sich gut etabliert und kräftig wächst.
Achten Sie darauf, einen organischen Dünger zu verwenden, der auf die Bedürfnisse Ihrer spezifischen Pflanzen abgestimmt ist. Im Allgemeinen sind flüssige Dünger, die mit dem Gießwasser vermischt werden, eine praktische Option. Ihre Zimmerpflanzen werden es Ihnen danken, wenn Sie ihnen die richtige Nährstoffversorgung bieten.
Umgang mit häufigen Problemen
Trotz bester Pflege können beim Umtopfen manchmal Probleme auftreten. Ein häufiges Problem ist, dass die Pflanzen nach dem Umtopfen \strong>gestresst wirken. Dies äußert sich oft durch Verfärbungen der Blätter oder ein hängendes Aussehen. Um dies zu vermeiden, sorgen Sie dafür, dass Sie die Wurzeln so wenig wie möglich beschädigen und die Pflanze gut angießen, um den Stressfaktor zu minimieren.
Ein weiteres häufiges Problem ist die Überwässerung. Wenn der Topf zu groß ist, kann die Erde zu lange feucht bleiben, was Wurzelfäule verursachen kann. Achten Sie darauf, dass das Substrat gut durchlässig ist und überschüssiges Wasser abfließen kann, um Ihre Pflanzen gesund zu halten. Bei Anzeichen von Wurzelfäule ist es wichtig, sofort zu handeln und die betroffenen Wurzeln abzuschneiden.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Überdüngung: Anzeichen und Lösungen
Überdüngung ist ein häufiger Fehler, der die Gesundheit Ihrer Zimmerpflanzen ernsthaft beeinträchtigen kann. Sie können Anzeichen wie braune Blattspitzen, verbrannte Wurzeln oder einen allgemeinen Rückgang des Pflanzenwachstums bemerken. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die richtige Düngermenge anzuwenden und nur während der Wachstumsperiode zu düngen. Überprüfen Sie die Empfehlungen auf der Verpackung des Düngers, um sicherzustellen, dass Sie keine Überdosis geben.
Falls Sie bereits Anzeichen einer Überdüngung feststellen, können Sie die Erde spülen, indem Sie die Pflanze unter fließendem Wasser halten, um überschüssige Nährstoffe auszuschwemmen. Eine gut durchlässige Blumenerde kann ebenfalls helfen, das Risiko einer Überdüngung zu verringern. Achten Sie darauf, Ihren Düngungsplan anzupassen, um die Gesundheit Ihrer Pflanzen langfristig zu sichern.
Zu viel oder zu wenig Wasser: Die richtige Balance
Die Wasserbalance ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Zimmerpflanzen. Zu viel Wasser kann Wurzelfäule verursachen, während zu wenig Wasser die Pflanzen vertrocknen lässt. Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie stets die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen berücksichtigen und den Feuchtigkeitsgehalt der Erde regelmäßig überprüfen. Denken Sie daran, dass verschiedene Pflanzen unterschiedliche Ansprüche an die Wasserversorgung haben.
Eine gute Möglichkeit, die richtige Balance zu finden, ist die Verwendung eines Feuchtigkeitsmessgerätes oder einfach das Fingertestverfahren. Stecken Sie Ihren Finger ein bis zwei Zentimeter in die Erde – wenn es trocken ist, benötigt die Pflanze Wasser. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, indem Sie Töpfe mit Abflusslöchern verwenden.
Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugung und Behandlung
Krankheiten und Schädlinge können eine ernsthafte Bedrohung für Ihre Zimmerpflanzen darstellen. Anzeichen wie verfärbte Blätter, schleichende Insekten oder schwaches Wachstum können auf ein größeres Problem hindeuten. Um Ungeziefer und Krankheiten zu vermeiden, achten Sie darauf, Ihre Pflanzen regelmäßig zu inspizieren und sie gegebenenfalls zu isolieren, wenn Sie Anzeichen von Problemen bemerken. Eine angemessene Pflege, wie das Entfernen abgestorbener Blätter und das richtige Gießen, kann ebenfalls dazu beitragen, Krankheiten vorzubeugen.
Wenn Sie bereits mit Schädlingen oder Krankheiten konfrontiert sind, können natürliche Alternativen wie Neemöl oder Seifenlösungen helfen, diese effektiv zu bekämpfen. Manchmal sind auch chemische Behandlungen erforderlich, um schwerwiegendere Fälle zu managen. Achten Sie jedoch darauf, diese Produkte gemäß den Anweisungen zu verwenden, um die Gesundheit Ihrer Pflanzen nicht weiter zu gefährden.
Schlussfolgerung
Jetzt, da du gelernt hast, wie man eine hausgemachte Blumenerdemischung für deine Zimmerpflanzen herstellt, bist du bestens gerüstet, um deine Pflanzen gesund und vital zu halten. Die richtige Mischung aus kompostiertem Material, Sand und Torf kann einen enormen Unterschied in der Wachstumsentwicklung deiner Pflanzen machen.
Denke daran, dass überfüllte oder schlecht belüftete Erde zu Wurzelfäule führen kann, was für deine Pflanzen äußerst gefährlich ist. Achte darauf, die Zutaten sorgfältig zu wählen und sie in den richtigen Verhältnissen zu mixen. Diese hausgemachte Mischung ist nicht nur kosteneffektiv, sondern du kannst die Qualität der Erde auch selbst kontrollieren, was zu gesünderen Pflanzen führen kann.
Insgesamt ist die Herstellung deiner eigenen Blumenerde ein einfacher und lohnender Prozess, der dir helfen kann, deine Pflanzen besser zu pflegen und ihre Lebensqualität zu steigern. Experimentiere mit verschiedenen Zutaten und finde die Mischung, die am besten zu deinen Zimmerpflanzen passt. Mit dieser Methode wirst du in der Lage sein, stärkere und schönere Pflanzen zu züchten, die dein Zuhause bereichern werden.
FAQ
Q: Was sind die Hauptbestandteile einer hausgemachten Blumenerdemischung für Zimmerpflanzen?
A: Die Hauptbestandteile einer hausgemachten Blumenerdemischung sind in der Regel Blumenerde, Kompost, Torfmoos, Perlite oder Vermiculit. Blumenerde sorgt für die Nährstoffversorgung, Kompost verbessert die Bodenstruktur und liefert zusätzliche Nährstoffe, während Torfmoos die Feuchtigkeit speichert. Perlite oder Vermiculit fördern die Durchlüftung und sorgen für eine gute Drainage.
Q: Wie viel von jedem Bestandteil benötige ich für eine ausgewogene Mischung?
A: Für eine ausgewogene Mischung empfiehlt es sich, folgende Verhältnisse zu verwenden: 2 Teile Blumenerde, 1 Teil Kompost, 1 Teil Torfmoos und 1 Teil Perlite oder Vermiculit. Diese Kombination sorgt für eine gute Nährstoffversorgung und verbessert die Wasser- und Luftdurchlässigkeit der Erde.
Q: Kann ich auch andere Materialien zur Verbesserung der Erde verwenden?
A: Ja, neben den grundlegenden Materialien gibt es viele natürliche Zusatzstoffe, die Sie verwenden können. Zum Beispiel können Sie zerkleinerte Eierschalen zur Kalkversorgung oder Holzkohle zur Verbesserung der Wasserhaltefähigkeit und zur Bekämpfung von Schädlingen hinzufügen. Auch kleine Mengen von Hornspänen können als organischer Dünger dienen.
Q: Wie bereite ich die Mischung am besten vor?
A: Zuerst sollten Sie alle Materialien in einer großen Schüssel oder auf einer sauberen Arbeitsfläche abmessen. Mischen Sie die trockenen Zutaten gründlich mit einer Gartenkelle oder Ihren Händen, um eine gleichmäßige Verteilung der Bestandteile zu gewährleisten. Danach können Sie die Mischung in einen Eimer füllen oder direkt verwenden. Es ist wichtig, die Mischung gut durchzumischen, um Klumpen zu vermeiden.
Q: Wie lange ist meine hausgemachte Blumenerdemischung haltbar?
A: Eine hausgemachte Blumenerdemischung ist in der Regel bis zu einem Jahr haltbar, solange sie an einem trockenen und kühlen Ort gelagert wird. Achten Sie darauf, die Mischung in einem luftdichten Behälter aufzubewahren, um die Vermehrung von Schädlingen oder Schimmel zu verhindern. Es ist jedoch ratsam, die Mischung vor der Verwendung zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie frisch und frei von Ungeziefer ist.